Auflösung der Kita LEV NDS – Fortbestand des Netzwerkes
Am 04.03.2024 hat die Landeselternvertretung der Niedersächsischen Kindertagesstätten seine Mitglieder zu einer Versammlung eingeladen. Hintergrund waren die Entscheidung der Fraktion SPD Niedersachsen und Fraktion Bündnis die Grünen/90, die die erneute Forderung der Landeselternvertretung nach finanzieller Unterstützung für das Ehrenamt nicht statt gegeben haben. Wieder war die Kita LEV NDS im Kultushaushalt nicht vorgesehen.
In zwei Appellen, die im letzten Jahr jeder Landtagsabgeordnete erhalten hat, hat die Kita LEV NDS deutlich gemacht, dass es ein Weiter so nicht geben kann, denn die Bereitschaft im Vorstand weiterhin privat alle Umkosten für das Ehrenamt zu tragen ist einfach nicht mehr da und auch auf Landesebene nicht vertretbar für eine Ehrenamt mit so großer Verantwortung und dem Aufwand ( Anreise nach Hannover etc) die dieser mit sich bringt.
So hat der Vorstand nach Kenntnis der Entscheidung durch die verantwortlichen Volksvertreter, direkt seine Mitglieder informiert und die Sitzung ordentlich einberufen. Nach Kassenbericht und Entlastung des Vorstands ist der Vorstand geschlossen zurückgetreten. Danach wurde unter Punkt 7 die möglichen 3 Optionen für die Kita LEV NDS als Interessensvertretung der Kita Eltern von den Mitgliedern erörtert. Die erste Option war die Auflösung des Vereins und das Einstellen jeglicher Arbeit auf Landesebene. Die zweite Option war die Auflösung des Vereins und der Fortbestand des Netzwerkes, denn die Kita LEV NDS arbeitet. Die Netzwerkarbeit umfasst unteranderem die Unterstützung der Kreis- und Stadtelternräte. Aber auch direkte Hilfestellung von Anliegen der Kita-Eltern. Die 3. Option war die Neuwahl eines neuen Vorstandes. Hier machte die ehemalige Vorsitzende Heymann-Splinter die Mitglieder darauf aufmerksam, dass sich mit der Neuwahl nichts ändern würde und die Politik sich weiterhin darauf verlässt, dass die Unkosten für den Vorstand selbst getragen werden.
Nach der Diskussion um die 3 Option und auch dem Appell der einzigen anwesenden Landtagsabgeordneten Anna Beiseneick CDU - die der Einladung des Vorstandes gefolgt war – die wertvolle Arbeit auf Landesebene nicht einzustellen, wurde eine Abstimmung unter den Mitgliedern vorgenommen. Mit einer großen Mehrheit entschieden sich die Mitglieder für die 2. Option – der Auflösung der Kita LEV NDS und dem Fortbestand des Netzwerkes.
Dazu Janine Herzberger: Mit dieser Option gewährleisten wir das deutliche Signal an die Politik, dass es so nicht weiter gehen kann und wir unsere finanziellen Mittel nicht weiterhin für Interessensvertretung auf Landesebene hergeben und haben gleichzeitig sichergestellt, dass das gut funktionierende Netzwerk das sich unter der Landeselternvertretung vereint bestehen bleibt und voneinander profitiert.
Am Ende gibt Christine Heymann-Splinter zu bedenken: Wir hören immer wieder von unseren Politikern wie wichtig Demokratieförderung ist, es wird aber in keinster Weise so gelebt. Mit unsere Forderung nach finanzieller Unterstützung sind wir Jahre lang vorstellig gewesen, bei der Politik wie auch beim Kultusministerium und es wurde ignoriert und abgeblockt. Kein Entgegenkommen, kein Kompromiss, keine Option für eine Partizipation an Projektmitteln. Und das spiegelt genau das wieder, was wir in unserem Kitaalltag erleben: Eltern sind das letzte Glied in der Kette. Ihre Belange werden heruntergespielt und abgewunken.
Die Mitgliederversammlung wurde aufgezeichnet. Das Video befindet sich auf der YouTube Seite der Kita LEV NDS. Hier geht es zum Video
Niedersachsen
Mehr Informationen unter Bildungswende jetzt
Aufgrund der aktuellen Situation in Kindertagesstätten haben wir einen Brandbrief an die bildungspolitischen Vertreter der Landesregierung und das Kultusministerium versendet.
Des Weiteren dient dieser Brandbrief auch als Grundlage für euch auf eure Politiker vor Ort zuzugehen. Die Situation für eure Kommune zu schildern und diese mit den passenden Forderungen zu formulieren.
Das Dokument könnt Ihr hier herunterladen
Unser Austausch mit der Kultusministerin war richtig gut. Wir hoffen, dass eine Art
#Kitagipfelnds in Niedersachsen noch in diesem Halbjahr stattfindet. ✊
Unsere Anliegen wurden gehört und verstanden. Aufs Silbertablett werden uns unsere Wünsche aber nicht serviert. Dafür müssen wir etwas tun und dabei könnt ihr uns unterstützen.
Wir als Vorstand bemühen uns sehr, dass dieses Ehrenamt von jedem ausgeübet werden kann. Aktuell müssen die Kosten für Reisen, Webseite, Emailaccounts, Porto, Material komplett selbst getragen werden. Der aktuelle Vorstand möchte das ändern. Wir wollen dass jeder Elternvertreter dieses Ehrenamt ausüben kann und dafür kein Geld mitbringen muss.
Des Weiteren haben wir unser Dokument mit den aktuellen Schwerpunktthemen überreicht. Dort haben wir auch Impulse für Eltern, Kitaleitungen, Träger und Politik aufgelistet. Schaut gerne regelmäßig rein. Das Dokument wird fortlaufend vom Vorstand gepflegt.
Die detailieren Informationen zu den Wahlprüfsteinen, wie auch den Antworten, Gegenüberstellungen und den Austauschterminen mit den Politikeren entnehmen sie hier.
Liebe Eltern,
gemeinsam mit Initiative Familien NDS haben wir eine Petition gestartet. Nach wenigen Tagen haben wir bereits über 3500 Unterschriften. Grund genug eine gemeinsame Pressemitteilung zu schreiben.
https://www.openpetition.de/petition/online/kitas-jetzt-inzidenzbasiert-in-niedersachsen-oeffnen?fbclid=IwAR0la53UUobEy366b35TVrVoU4hZlVk-buh1MMJGTPZ4NBdh_7QU1gc1hlQ
Wir haben zusammen mit der AGF und Familien in der Krise (der Niedersachsenvertretung) einen offenen Brief an die Träger gerichtet. Damit dieser Brief auch wirklich bei allen Trägern die noch Gebühren erheben obwohl die Kinder seit Dezember nicht in die Betreuung gehen, ankommt - brauchen wir euch! Ladet euch hier den Brief runter. Schreibt gerne noch selbst etwas dazu und schickt es an euren Krippen-,Kita- bzw. Hortträger, euren Stadtrat oder Gemeinderat, euren Bürgermeister, an eure Politiker vor Ort.
Lasst uns gemeinsam die Träger auf die unangemessene Beitragserhebung trotz Lockdown aufmerksam machen.
Die Landeselternvertretung hat sich mit der unten bereitgestellten Stellungnahme an Ministerpräsident Stephan Weil und auch Kultusminister Grant-Hendrik Tonne gewandt.
Die Pressemitteilung des Kultusministeriums ist hier zu entnehmen.
Wir möchten euch ermutigen, hier zu kämpfen. Stellt eure Anträge auf Notbetreuung und wenn sie abgelehnt werden, dann wendet euch an Träger, Gemeinde, Bürgermeister, Stadt- bzw. Gemeinderat, Kreistag, Kreisverwaltung, Jugendamt, Jugendhilfeausschuss, Landrat und zu guter letzt das Kultusministerium.
Wir haben bereits im 1. Lockdown sehr konkret die Landesregierung auf die Probleme mit der Notbetreuung hingewiesen. Unsere Verbesserungsvorschläge, Forderungen und auch Bedenken wurden nicht berücksichtigt. Statt dessen wurden Einwände der Träger und Verbände deutlich gehört.
Wir als Eltern müssen uns deutlich Gehör verschaffen und die Transparenz über die Zustände bei uns vor Ort schaffen!
Pünktlich zum Fristende konnte die Kita LEV NDS Ihre Stellungnahme beim Kultusministerium einreichen.
Wir hoffen, dass unsere Positionen und Anregungen Anklang finden und es ins KitaG schaffen.
Hier könnt ihr die KitaG Novelle finden.
In den nächsten Monaten werden wir den Prozess weiter mitbegleiten und euch auf dem laufenden halten.
Hier nun für euch unsere Stellungnahme:
Der neue Vorstand wurde gewählt. Erfahrt mehr über uns.
Die neuen Delegierten für die Bundeselternvertretung für Kindertagesstätten wurden gewählt. Erfahrt mehr über die BEVKi.
Um besser und diverser mit Problemstellungen und Aufgaben umzugehen, haben wir Fachausschüsse gebildet.
- KitaG
- Netzwerk
- Interne Organisation